Fenders

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Fender_Affenfaust.gifTauwerksfender waren an Bord unverzichtbar. Lag ein Schiff an der Pier oder längseits eines anderen Schiffes, so waren Fender an den Seiten ausgebracht.Sie schützten insbesondere die Außenhaut der Schiffe vor Reibung und Beschädigungen.

Fender kannte man in unterschiedlichen Größen und Formen. So gab es u.a. Langfender, Kugelfender sowie Bug-und Heckfender. Hergestellt wurden Fender , indem man irgendeine Flechtmethode aus der Reihe der Plattings oder Katnings anwandte.

So konnte man Fender aus nur einem laufenden Tau oder aus mehreren Einzeltauen flechten.Fender wurden von den Schiffsausrüstern an Land oder von Taklereien bezogen. Manch alter Fahrensmann, der Seefahrt müde geworden, hatte dort eine Beschäftigung gefunden, oder flocht Fender in "Heimarbeit".

An Bord war "Fendermachen" auch eine Aufgabe von Leichtmatrosen und Schiffsjungen.Kugelfender.gif Die Flechtmuster für Fender waren unterschiedlich.

Generell kann man sagen, nahezu jede der zahlreichen Katning- oder Platting-Flechtmethoden konnte angewandt werden.

Die Seeleute allerdings, zogen meist einfache Muster, wie den offenen oder geschlossenen Halbschlagkatning vor, wenn schnell ein Fender zu machen war. Als Schamfilungsschutz (Schamfilen, Scheuern, Reiben) setzte man auch dick geflochtene Matten ein.

Eng geflochtene Matten wirkten wie ein Teppich und waren unverzichtbare Hilfsmittel bei der Abdichtung von kleinen Lecks. Auch Rattan war ein geeignetes Material der Fenderproduktion, im Vergleich zu Tauwerksfendern nahmen solche aus Rattan erheblich weniger Feuchtigkeit auf und besaßen daher weniger Gewicht. Als Material für das Fenderflechten diente überwiegend Tauwerk geringerer Qualität, wie Kokos und Sisal (Matten- und Fendergut); aber auch gebrauchtes oder gebrochenes Manila- und Hanf- Hanftauwerk, das im täglichen Bordbetrieb zur Genüge anfiel.

 

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